Die Gemeinde
Hintertiefenbach ist eine von 34 Ortsgemeinden im Verbund der VG-Herrstein.  Die Ortschaft liegt in einem Talkessel versteckt. Ein Wanderer, der  dessen Rand umwandert wird oft die Gelegenheit haben in dieses Tal  hinein zu blicken, jedoch an keiner Stelle die Möglichkeit haben, das  Dorf als Ganzes zu sehen. Schwenkt er von seinem Weg ab, so kann er sich  in benachbarten Tälern der Ringel- oder Seitzenbach wieder finden. Auch  eine Wanderung auf den benachbarten Ballenkopf (Ballehiewel), die  Wiesen oberhalb des Sportplatzes und der Wassergall geben weite Blicke in  das Umland frei. Hier, außer vielleicht dem zuletzt genannten, ist es  durchaus möglich für längere Zeit keinem anderen Menschen zu begegnen,  so dass der an Stille und an Ruhe Interessierte, die Fauna und Flora um  Hintertiefenbach genießen kann. Mit etwas Glück, kann man auch die hier  seit mehr als 20 Jahren frei lebenden Mufflons beim grasen beobachten.  Dieser Lage und wohl auch der Tatsache, dass französische Truppen in  einem der vergangenen Jahrhunderten, oberhalb des heutigen  Neubaugebietes "Obere Dell" ein Munitionsdepot anlegten, verdankt das  Dorf seinen in allen umliegenden Gemeinden bekannten Spitznamen,  "Pulverloch". Auch erzählt man sich heute noch, dass Napoleon Bonaparte  mit seiner Armee auf dem Weg nach Moskau dieses kleine Dorf zunächst  wohl übersehen, dann aber während seines Rückzuges doch noch besetzt  habe. Während des 2.Weltkrieges suchte manch ein Mensch aus umliegenden  Gemeinden in Hintertiefenbach Schutz vor alliierten Luftangriffen, da  der Ort wohl einfach zu unlohnenswert für Flächenbombardements und für  Jagdflieger zu kompliziert anzufliegen war. In früheren Zeiten wurden in  direkter Ortsnähe Kupferstollen angelegt, die jedoch wegen zu geringer  Ausbeute wieder aufgegeben wurden.
 Der Ort liegt in unmittelbarer Nähe des Sportflugplatzes Göttschied,  unweit der Stadt Idar-Oberstein, die bekannt ist durch Felsenkirche und  Edelsteinmuseum. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Historische  Kupferbergwerk in Fischbach, die Edelsteinmine Steinkaulenberg und der  Historische Ortskern von Herrstein an der Edelsteinstrasse mit seinen  herrlichen Fachwerkhäusern die zwischen 1600 und 1800 in fränkischem  Fachwerkbau entstanden und dem Schloss mit dem Schinderhannesturm.
 Das große Araber Gestüt von Thomas Mayer erreicht man auf der Fahrt vom  Flugplatz Richtung Gerach. Fährt man jetzt in Richtung Regulshausen  kommt gleich der Roggenhof mit seiner großen modernen Reithalle in der  Oliver Klinnert seine Dressurpferde trainiert.